Mikropartikel beeinträchtigen sowohl unsere Gesundheit als auch die Umwelt. Sie können uns krank machen und unsere Lebensdauer verkürzen. 80 % der Erde sind heute von Feinstaubbelastungen betroffen, die über den von der WHO empfohlenen Grenzwerten liegen.
Neben Gasen gehören Partikel zu den Luftbeimengungen, denen wir am häufigsten ausgesetzt sind. Sie stammen teilweise aus natürlichen Quellen, teilweise sind sie aber auch vom Menschen gemacht. Natürliche Partikel lassen sich auf Erosion, Vulkane und Pollen zurückführen. Die häufigsten, vom Menschen verursachten Partikel stammen aus dem Abrieb von Straßen, aus Verbrennungsmotoren und industriellen Prozessen.
Die kleinsten Partikel sind die gefährlichsten
Partikel werden in der Regel nach Größen eingeteilt: PM 10, PM 2,5 und PM 1. PM 10 sind Partikel, deren Durchmesser weniger als 10 Mikrometer beträgt. Zum Vergleich: Ein Haar hat einen Durchmesser von 70 Mikrometern. Sie entstehen in erster Linie durch Straßenabrieb und beeinträchtigen unsere Luftwege. Partikel, die kleiner als PM 10 sind, sind für das menschliche Auge unsichtbar.
Partikel, die kleiner als 2,5 Mikrometer sind, werden als PM 2,5 bezeichnet. Sie werden durch Verbrennungsmotoren und industrielle Prozesse erzeugt. Sie können in unsere Lungen und Augen eindringen. Die kleinsten Partikel PM1, deren Durchmesser weniger als 1 Mikrometer beträgt, sind am gefährlichsten: Sie können unsere Körperfilter wie die Nasenschleimhäute und Flimmerhärchen überwinden und in unseren Blutkreislauf gelangen.
So wichtig ist gefilterte Luft
In vielen Gebäuden mit schlechter Belüftung bleiben die Partikel in der Luft. Außerdem kann die Luftfeuchtigkeit zu hoch werden. Ein gutes Lüftungssystem, das an die Gebäudenutzung angepasst ist, ist entscheidend für eine gute Luftqualität. Für ein optimales Raumklima sind aber auch solche Systeme nicht immer ganz ausreichend. Deswegen sollten spezielle Luftreiniger oder Luftfiltersysteme installiert werden. Bei einem Luftreiniger zirkuliert die Luft durch den Filter. Auf diese Weise wird das Raumklima verbessert. Der Vergleich von Luftreinigern basiert auf ihren CADR-Werten (CADR (Clean Air Delivery Rate, Durchgangswert für saubere Luft)).Hieran können Sie ablesen, wie stark Partikel reduziert werden.
Die Erdbevölkerung lebt mehrheitlich in Städten mit höheren Feinstaubwerten als den von der WHO empfohlenen Grenzwerten. Durch Gesetzesänderungen, eine stärkere Sensibilisierung und größeres Wissen über Luftschadstoffe lässt sich der Gehalt an schädlichen Partikeln reduzieren, dieser Prozess erfordert jedoch Zeit. Deswegen ist es besonders wichtig, dass wir belüften, gute Zuluftfilter verwenden und Luftreiniger installieren. Wenn wir diese Maßnahmen umsetzen, können alle in den Genuss eines gesunden Raumklimas kommen.